19.04.2023, Bonn
Die Theologin Dorothee Sölle - Vortragsreihe
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Teil 3 | Was bedeutet ihr Vermächtnis heute?
Im April 2023 jährt sich zum 20ten Mal der Todestag der evangelischen Theologin Dorothee Sölle. Dies ist ein Anlass, dass die Evangelische Akademie im Rheinland und das Neue Evangelische Forum Moers an die bekannte und streitbare Theologin erinnern. Die Theologin kann auch 20 Jahre nach ihrem Tod ein Vorbild für uns heute sein: Sie verband in einzigartiger Weise persönliche Frömmigkeit mit theologischer Reflexion und politischem Engagement. Keiner der drei Dimensionen ihres Schaffens darf von den anderen isoliert werden, sie hat sie auch stets zusammen zu halten versucht. Dorothee Sölle redete von Gott in einer Welt, die beschädigt ist, die voller destruktiver Konflikte und Kräfte ist. Das zeigte sich in den berühmten Abendgebeten in Köln zur Zeit des Vietnam Krieges Ende der 60er Jahre, das zeigte sich aber auch in ihrer Veröffentlichung „Mystik und Widerstand“ Mitte der 90er Jahre.
Von Gott reden ist nur möglich, wenn wir die Ungerechtigkeit und das Leiden der Welt nicht aus dem Auge verlieren. „Mystik und Widerstand“ hatte einen Untertitel, den Sölle in der mystischen christlichen Tradition als Metapher für Gott verstand: „Du stilles Geschrei“. Sie wünschte sich: „Dass wir alle lernen, es im Grunde der Welt zu hören, dazu verhelfe uns der, der auch in uns schreit.“
Referentin: Prof. Dr. Elisabeth Hartlieb, Fachbereich Evangelische Theologie, Philipps-Universität Marburg
Infos
- Termin
- 19. 04. 2023 19:00 – 21:00 Uhr
- Ort
-
Online-Vortrag
Friedrich-Breuer-Str. 86
53225 Bonn - Kosten
-
- keine
Details
- Veranst.
- Evangelische Akademie im Rheinland
- info@akademie.ekir.de
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